Feuerwehr Schaftlach im Dauereinsatz

Am 27. Februar um 21:24 Uhr ging zum ersten Mal in dieser Nacht der Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr Schaftlach ein. Sturmtief Bianca hatte einen Baum auf der MB 6 zwischen Schaftlach und Piesenkam umgeknickt, der die Straße blockierte. Es war der Auftakt zu einer anspruchsvollen Aneinanderreihung von Einsätzen, die eher den Verhältnissen bei einer Berufsfeuerwehr glich als dem Einsatzalltag unserer ehrenamtlichen Dorffeuerwehr. Insgesamt hatten wir innerhalb von 3 Stunden 8 Einsätze zu bewältigen. Als sich der Sturm verstärkte und immer mehr Bäume umknickten, ordnete Kommandant Seppi Haltmaier zum Schutz der Einsatzkräfte einen Rückzug und die Sperrung der betroffenen Straßen an. Für diese Maßnahme erreichten uns aus der Bevölkerung viele von Lob und Verständnis geprägte Rückmeldungen. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle ganz besonders bedanken. Im weiteren Verlauf des Sturms kam es kurzzeitig dazu, dass Schaftlach durch weitere umgeknickte Bäume komplett von der Außenwelt abgeschnitten war. Um die rettungsdienstliche Versorgung des Ortsteils weiterhin gewährleisten zu können, entschied unser Kommandant in Absprache mit dem Landratsamt, die MB 6 zwischen Schaftlach und dem Kammerloher Kreisel unter größtmöglicher Vorsicht trotz des anhaltenden Sturms freizuschneiden. Ein kurz danach notwendiger Einsatz des Rettungsdiensts im Schaftlacher Ortsgebiet bestätigte die Richtigkeit seiner Entscheidung. Bei einer anschließenden Fahrt zur Absicherung der ebenfalls durch Bäume blockierten MB 7 zwischen Staudach und Hinterholz kam unsere Mannschaft als Ersthelfer zu einem Verkehrsunfall, der sich an der Kreuzstraße ereignete.

Wer glaubte, dass sich unsere Einsatzkräfte nach dieser Nacht mit dem eigentlich verdienten langen Schlaf belohnen durften, der wurde eines besseren belehrt. Am nächsten Morgen wurden die Kameraden, die noch nicht zur Arbeit aufgebrochen waren, nach Warngau alarmiert. Hier hatte ein technischer Defekt im Heizkraftwerk zu einem Brand im Hackschnitzelbunker geführt. Unsere Atemschutzgeräteträger unterstützten bei der Brandbekämpfung während unser Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 die Wasserversorgung sicherstellte.

Ein herzlicher Dank gilt allen Einsatzkräften, die uns bei der Bewältigung des Aufkommens unterstützten. Sowohl aus unserer eigenen Mannschaft, als auch von den benachbarten Feuerwehren und Organisationen.