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Tobi, 36, Schreinermeister, Atemschutzausbilder

Wie bist du zur Feuerwehr Schaftlach gekommen?

Das ist bei uns in der Familie schon seit Generationen so, dass wenn man in so einem Dorf lebt, dass man zur Feuerwehr geht. Noch dazu wenn man so einen Papa hat wie ich, der lange Kommandant und in der Landkreisführung war, dann macht man das halt so. Das ist Dorfleben, da gehört die Feuerwehr einfach dazu.

Warum bist du bis heute noch aktiv dabei?

Das ist ganz einfach. Erstmal den Leuten helfen. Wir sind für das da, dass wenn Leute in Not sind, dass man da zum Helfen ausrückt. Und was dann gleich danach kommt, ist unsere Kameradschaft. Das ist für mich einzigartig. Ich kenne viele Feuerwehren, auch von der Zeit im Katastrophenschutz, und da ist Schaftlach, finde ich, schon ein bisschen einzigartig. Der Zusammenhalt zwischen jung und alt auch gerade. Am besten hat man das auf der letzten Hochzeit gesehen. Was wir da für ein lustiger Tisch von ganz jung bis kurz vor Austritt aus der Feuerwehr beieinander gehockt sind und die höchste Gaudi miteinander haben. Das ist die Schaftlacher Feuerwehr.

Welches Ereignis bei der Feuerwehr hat dich besonders geprägt?

Das, woran ich immer wieder denke, wenn ich hier reingehe, ist, wo wir das mit dem Atemschutz übernommen haben vom Hansi, der das vorher immer alles perfekt gemacht hat. Als wir, der Quirin und ich miteinander, das übernommen haben, wir von allen unterstützt geworden sind, das war schon besonders. Schon allein damals als der Giovanni gefragt hat: „Hat jemand Lust mir beim Maskenprüfen zu helfen?“ – „Ja, mache ich mit.“ Und dann hat sich das so schleichend aufgeschaukelt bis zu dem, dass wir im Endeffekt die ganze Abteilung Atemschutz führen.

Wie, findest du, kannst du dich bei uns besonders einbringen?

Durch meinen Schreinermeister habe ich meinen Ausbilderschein. Nicht bloß junge Leute ausbilden, auch alle, die wir dabei haben. Denen auch mal ein paar neue Sachen beibringen, die wir auf den Lehrgängen in Rotterdam oder auch auf der Feuerwehrschule in Würzburg mitgenommen haben Wenn es irgendwelche Themen sind, wo wir vom Atemschutz her recht fit sind durch diese Lehrgänge, dass dann wieder der Mannschaft weitergeben, macht besonders Spaß. Denen auch mal ein bisschen rauskitzeln, dass es mehr gibt. Mehr als nur zur Monatsübung zu kommen und ein bisschen was werkeln. Da steckt mehr dahinter.